Am Proberaum plätschert ein Fluss vorbei. Er umspielt das umliegende Gehöft, welches wiederum von beschaulichem Waldgrün eingesäumt wird. Und dieses Idyll muss die Band noch nicht einmal teilen. Die Jungs von William’s Orbit haben vielleicht den besten Proberaum der Welt. Wenn man damit einverstanden ist, dass er in Weiden in der Oberpfalz, dem nördlichen Bayern, liegt. Was sie da drinnen machen? Das hier.

Weiden ist nicht nur für Rockermaßstäbe ein verschlafenes Nestchen. Die Musiker von William’s Orbit wollen es aber gar nicht anders. Es sei denn, die Mittzwanziger gehen auf Tour, wie etwa zuletzt im Support von Jesper Munk, oder für die über hundert Konzerte, die sie rund um ihre erste EP gespielt haben. Was sie auch noch aus Lieblingskneipe und Bandwohnzimmer namens Neues Linda, ein Geheimtipp für Besucher, wegbewegen kann, ist eine Studioaufnahme in Berlin. Bei Produzent Tobias Siebert haben sie im letzten Sommer ihr Debüt-Album aufgenommen. Und dafür sicherheitshalber Verpflegung mitgebracht, von Weißwurst bis bayrischem Whiskey.

Drei Wochen lang haben sie unter der Woche aufgenommen und am Wochenende Konzerte gespielt. Dabei herausgekommen ist ein Album namens “Once”. Im Titel steckt die Entscheidung von William Orbit, sich einmal voll und ganz auf das Abenteuer Band einzulassen. Einmal alles zu geben. Am Freitag erscheint die Platte offiziell, und am Dienstag, den 10. Mai führt ihre Tour in den Privatclub in Berlin.