“Die Leute wissen eine CD zu schätzen, wenn man ihnen ein faires Angebot macht und finanziellen Spielraum dafür lässt.”
Musik auf Spendenbasis - Können wir uns das als Musiker überhaupt erlauben? Und was genau kriegen wir nochmal für unsere schönen Klickzahlen? Das sind nur zwei der vielen Fragen aus dem lustigen Do-It-Yourself Karussell, zu dem das Künstlerleben geworden ist, seit das Internet uns den DJ macht.
Kein Self-Management Panel auf der nächsten Musikmesse kann diese Frage beantworten. Die Lösung liegt allein im Selbstversuch. Zu diesem Schluss kam die Band A Forest aus Leipzig um den Musiker und Labelgründer von Analogsoul Fabian Schütze. Vor 18 Monaten verwandelten er und seine zwei Mitmusiker ihre Band in ein Labor, in dem sie erforschen wollten, wie man mit diesem Internet umgehen soll, so dass es Freund und Komplize wird und am besten noch zur Standleitung zwischen den Musikern und einem hochengagierten Publikum.
“Der Aufwand ist eine eigene Produktion für sich. Aber der Effekt davon und das gute Gefühl durch die Feedbacks und dass man merkt, die Leute wissen das zu schätzen, das bezahlt einem die Arbeitsstunden.”
Jetzt haben A Forest Bilanz gezogen und ihre Ergebnisse öffentlich gemacht. Ihr Zwischenfazit erlaubt tiefe Einblicke ins Geschäft einer Band, die dasVersprechen des Internet, Musiker und Hörer näher zusammenzubringen, doch noch einlösen will.
Die komplette Zwischenbilanz mit Erklärungen und allen Diagrammen liegt hier auf der Homepage der Band: iamaforest.com
Fotocredits: Toni Propeller / Hagen Wolf