Er hat sich seinem Publikum als Deutschlands harmlosester Rapper vorgestellt: Null Straße, leicht pummelig, immer noch Jungfrau und voller Scham für Schimpfwörter. Das war und ist die Masche von McLuvin. Im Interview mit Christoph Schrag spricht er darüber, wie harmlos er wirklich ist, warum er sich so präsentiert und ob das Rap-Game selbst nicht auch langsam weicher wird. Bei Unsigned auf Fritz hat McLuvin drei seiner Tracks live performt. Einer davon noch unveröffentlicht und zum allerersten mal im Radio.
Yasha 96 macht große, sanfte und auch mal krachige Musik, die sich auftürmen und mitreißen kann. Synths, Gitarren, puckernde Drums und Streicher haben alle Platz in der Werkhalle seines Sounds. Der gebürtiger Prager wohnt seit einigen Jahren in Berlin, wo er Musik studiert und seine Live-Band gefunden hat. Für Fritz Unsigned hat Yasha 96 ein kleines Liveset gespielt.
Lucy Dye ist Musikerin, Producerin und Performerin. In ihrer letzten EP hat sie eine dunkle Phase in ihrem Leben verarbeitet. Und obwohl sie die Erfahrungen aus dieser Zeit sie nie loslassen werden, kann sie sich inzwischen wieder den positiven Seiten des Lebens zuwenden. Wie sich das anhört und anfühlt, das hat sie im Interview und Liveset gezeigt.
Annahstasia aus L.A. und New York ist Model und Musikerin. Sie hat damit den Lebensweg der Eltern eingeschlagen, die genau das eigentlich verhindern wollten. Sie sind ebenfalls Künstler*innen - im Modedesign - und wollten ihre Tochter lieber zu einer Ärztin oder Anwältin machen. Sie haben sie sogar durch ein bürgerliches Studium gescheucht, aber am Ende hat Annahstasia Enuke ihre Stimme in einer ganz eigenen Mischung aus Folk und R&B gefunden.
Paul Weber kommt ursprünglich aus Köln und - im besten Sinne - das hört man auch. Er hat sich vor zwei Jahren auf den Kulturschock Berlin eingelassen. Dort hat er mit neuen Leuten mitreißende Songs produziert, in denen er auch den Blick auf die Heimat schärfen konnte. Wenn er darin Geschichten von Zuhause erzählt, möchte man sich als Berliner direkt auf die Socken zur Spurensuche machen.
Lasse Matthiessen aus Kopenhagen und Berlin kommt 5 Jahre nach der letzten EP zurück mit neuem Album und neuem Sound. Bei Fritz Unsigned mit Christoph Schrag spielt er drei der neuen Songs live fürs Radio.
Wilde Zeiten - Das Wilde Möhre Festival in der Lausitz war eines der wenigen, das im Pandemiejahr 2021 tatsächlich stattgefunden hat. Ein Filmteam hat die Veranstalter*innen bei der Arbeit begleitet und nun die Doku dazu veröffentlicht: Wilde Zeiten.
Whoiswelanski aus München sind zwei Leute, die sich schon seit Grundschulzeiten kennen. Sie haben in verschiedenen Bands gespielt und von ihrem aktuellen Projekt erstmals 2019 hören lassen. Das Album Talk kam rechtzeitig zur Pandemie, die sie genau in dem Moment ausgebremst hat, als es auf die Bühne gehen sollte. Ihre Livegeschichte beginnen sie also jetzt erst zu schreiben.
KALK¥L aus Mannheim - Ein Duo, das sich im Keller eines Künstlerkollektivs zusammengefunden hat. Jetzt wo sie den verlassen haben, um ihre Musik zu zeigen, sind sie auf volle Bandgröße angewachsen. Ihr Debüt-Album haben sie als Postkarte veröffentlicht, von deren Erlös ein Teil einem Projekt gegen Kinderarmut zugute kommt.
Die Viet-deutsche Rapperin Nashi44 aus Berlin geht mit so deutlichen wie cleveren Texten auf Konfrontationskurs gegen anti-asiatischen Rassismus und Sexismus. Nashi44 zerpflückt exotisierende Klischees, die ihr angeheftet werden, und das mit genüsslicher Wortkunst auf dicken Beats. Ihre Debüt-EP heißt “Asia Box”, und im Interview erzählt Nashi von ihrem musikalischen Weg von Rap über Jazz und Pop zurück zum Rap und von der Power, die die Musik zurückgeben kann.